Förderprogramme

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und das Landesprogramm „Denk bunt“

Mit der Partnerschaft für Demokratie unter dem Motto „Suhl bekennt Farbe“ beteiligt sich die Stadt Suhl mit einer breiten Palette an lokalen Akteuren am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und dem Thüringer Landesprogramm „Denk bunt“.

Bundesprogramm
„Demokratie Leben!“

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führt seit dem 1. Januar 2015 die erfolgreiche Arbeit der drei Bundesprogramme „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“, „VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ und „kompetent für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus“ fort. Es zielt darauf ab, ziviles Engagement, demokratisches Verhalten und den Einsatz für Vielfalt und Toleranz zu fördern.


Landesprogramm
„Denk bunt“

Das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „Denk bunt“ fasst seit 2011 Maßnahmen, Strukturen und Projekte zur Stärkung der demokratischen und politischen Kultur in Thüringen zusammen. Es folgt einer Forderung der engagierten Zivilgesellschaft und den Fraktionen des Thüringer Landtags. Nach den Ergebnissen des NSU-Untersuchungsausschusses wurde das Programm 2016 vollständig überarbeitet und den neuen aktuellen Herausforderungen angepasst.



Zielsetzung:

Das Globalziel des lokalen Aktionsplanes der Stadt Suhl ist seit seinem Bestehen im September 2007 auf die Vernetzung aller Leistungen, Angebote und Partner für die Entwicklung eines demokratischen, gewaltfreien Miteinanders ausgerichtet.

Ziel des Programms ist es, mit zielgerichteten Präventionsstrategien die Zivilgesellschaft zu stärken und demokratische Werte zu vermitteln und zu leben. Der lokale Aktionsplan „Suhl bekennt Farbe“ setzt dabei auf die Vernetzung vorhandener Angebote und Leistungen sowie die Entwicklung eines gewaltfreien, von Vielfalt geprägten Zusammenlebens in der Stadt.

Weiterführendes Ziel ist es, die bestehenden Strukturen nachhaltig zu verankern, zivilgesellschaftliche Gruppen stärker in die lokale Strategie einzubeziehen, die Zivilgesellschaft in der Stadt Suhl zu stärken sowie den Bekanntheitsgrad des LAP „Suhl bekennt Farbe“ weiter zu steigern.

Der lokale Aktionsplan der Stadt Suhl ist auf die Vernetzung aller Leistungen, Angebote und Partner für die Entwicklung eines demokratischen, gewaltfreien Miteinanders ausgerichtet.

 

Die Leitziele der lokalen Strategie wurden zu Beginn des LAP folgendermaßen definiert:

  1. Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit sind sensibilisiert, äußern und bekennen sich offen und entschieden zu einem politik- und stadtübergreifenden, gemeinsamen und engagierten Handeln für Toleranz, gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit.
  2. Die Zielgruppen (Kinder und Jugendliche, Migranten und Multiplikatoren) verfügen über soziale Kompetenzen und lehnen Gewalt sowie Diskriminierung ab.



Die Schwerpunkte des LAP liegen aktuell in:

  • der Fortführung von Maßnahmen in der Arbeit mit Geflüchteten und MigrantInnen


der Förderung der sozialen Integration von MigrantInnen

  • dem Abbau sprachlicher Defizite von SchülerInnen mit Migrationshintergrund sowie Förderung von Alltagskompetenzen


  • der ganzjährigen Demokratie- und Toleranzerziehung von Kindern und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit Schulen und weiteren Kooperationspartnern durch Schulprojekttage, Kompetenztrainings usw.


  • der weiteren Initiierung sowie Stabilisierung eines Jugendforums und Unterstützung bei der inhaltlichen und organisatorischen Umsetzung von Projekten zu den Themen Demokratie, Toleranz und Partizipation


  • der Durchführung von Veranstaltungen zur politischen Bildung vor allem für und mit jungen Menschen


  • der Aufarbeitung / Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte der Stadt Suhl sowie weitere Sensibilisierung der Zivilgesellschaft und Nutzung von Informationsmaterial zur gezielten Ansprache besonders der jüngeren Generation


  • der Auseinandersetzung mit und Nutzung von anderen Formen der Öffentlichkeitsarbeit zum Ausdruck von Protest


  • der Verstetigung der Bündnisarbeit, Durchführung öffentlicher Informationsveranstaltungen und Projekte, Sensibilisierung der Bündnismitglieder, Stärkung der Bürgerbeteiligung im Bündnis, Aktivierung weiterer Bündnispartner, Aktionen gegen Rechtsextremismus, kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung mit anderen Bündnissen


  • der Initiierung von regelmäßigen Bürgerforen zum Austausch zwischen Zivilgesellschaft und Politik